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Reitkunst

 

Als aktive Schülerin der akademischen Reitkunst vermittle ich meinen Schülern deren Inhalte und die wertvollsten Erkenntnisse aus meinen persönlichen Erfahrungen. Hierbei verbinde ich die Prinzipien der akademischen Reitkunst mit den besonderen Anforderungen, die verschiedene Pferderassen, insbesondere Gangpferde mit sich bringen.

 

 

Ursprünglich entstanden aus der Gebrauchs- und Kampfreiterei ist die klassische Reitkunst heute auch unter den Namen akademische Reitkunst, Doma Classica oder Schule der Légèreté bekannt.

Sie wurde im Mittelalter durch das Rittertum weit ausgebildet und später vom Adel als Kunst weiter verfolgt.

Ihr wichtigstes Gedankengut ist der Gewinn des freiwilligen Gehorsams des Pferdes sowie eine systematische Gymnastizierung deren Ziel schließlich die höchste Versammlung ist. Durch eine sehr feine Hilfengebung, wie beispielsweise die stets zum Nachgeben bereite Hand wird die freie Mitarbeit des Pferdes gefördert. Das Zulassen von „Fehlern“ seitens des Pferdes sowie deren ständige konsequente Korrektur veranlassen das Pferd überdies zu eigenen Denkleistungen.

Die Ausbildung der Reitkunst führt zur langsamen Aufrichtung des Pferdes mittels Aufwölbung des Rückens und Absenkung der Kruppe durch Hankenbiegung. Die Reduktion des Schwerpunktes von Reiter und Pferd auf einen kleinst möglichen Punkt kennzeichnet höchste Versammlung und erlaubt dem Reiter sein Pferd durch minimalste Hilfengebung zu führen. Dieser Vorteil wurde im Nahkampf genutzt. Durch einhändiges Reiten, Blank auf Kandare, war eine Hand des Reiters für den Gebrauch der Waffe frei. Kleinste Gewichtsänderungen gestatteten dem Reiter verschiedene Manöver im Nahkampf auszuführen. Diese sind heute noch in den Lektionen "der Schulen auf bzw. über der Erde" geläufig.

Die Gesunderhaltung der Pferde war ein weiterer wichtiger Nebeneffekt der klassischen Reitkunst, denn durch das gymnastizierende Training konnten die meisten Pferde bis ins hohe Alter schadenfrei geritten werden.

 

 

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